Prostata-Laseroperation

Die Prostatektomie mit Laser wird eingesetzt, um mittelschwere bis schwere Harnwegsbeschwerden zu lindern, die durch eine vergrößerte Prostata verursacht werden – eine Erkrankung, die als benigne Prostatahyperplasie (BPH) bekannt ist. Bei der Prostatektomie mit Laser führt der Arzt ein Endoskop durch die Spitze des Penis in den Harnleiter, der den Urin von der Blase abführt (Urethra). Die Prostata umgibt die Harnröhre, und wenn die Prostata vergrößert ist, behindert sie den Urinfluss aus der Blase. Ein durch das Endoskop geführter Laser gibt Energie ab, die überschüssiges Gewebe aus der Prostata verkleinert oder entfernt, das den Urinfluss behindert.

Prostata-Laseroperation hilft, Harnwegsbeschwerden zu reduzieren, die durch BPH verursacht werden, darunter:

• Häufiger, dringender Harndrang
• Schwierigkeiten beim Wasserlassen
• Langsames (verzögertes) Wasserlassen
• Erhöhte Häufigkeit des nächtlichen Wasserlassens
• Stoppen und erneutes Starten während des Wasserlassens
• Das Gefühl, die Blase nicht vollständig entleeren zu können
• Harnwegsinfektionen

Eine Laseroperation kann auch durchgeführt werden, um Komplikationen aufgrund eines blockierten Harnflusses zu behandeln oder zu verhindern, wie z. B.:

• Wiederkehrende Harnwegsinfektionen
• Nieren- oder Blasenschäden
• Unfähigkeit, das Wasserlassen zu kontrollieren, oder völlige Unfähigkeit zum Wasserlassen
• Blasensteine
• Blut im Urin

Eine Laseroperation kann gegenüber anderen Methoden zur Behandlung von BPH mehrere Vorteile bieten. Es kann mehrere Wochen bis Monate dauern, bis sich mit Medikamenten eine spürbare Verbesserung zeigt. Verbesserungen der Harnwegsbeschwerden durch eine Laseroperation sind sofort spürbar. Die Vorteile gegenüber traditionellen Operationen wie transurethrale Resektion der Prostata (TURP) und offene Prostatektomie können sein:

• Geringeres Blutungsrisiko. Eine Laseroperation kann eine gute Option für Männer sein, die blutverdünnende Medikamente einnehmen oder eine Blutgerinnungsstörung haben, die es ihrem Blut nicht erlaubt, normal zu gerinnen.
• Kürzerer oder kein Krankenhausaufenthalt. Eine Laseroperation kann ambulant oder mit nur einem nächtlichen Krankenhausaufenthalt durchgeführt werden.
• Schnellere Genesung. Die Genesung nach einer Laseroperation dauert im Allgemeinen weniger Zeit als die Genesung nach einer TURP oder einer offenen Operation.
• Geringerer Katheterbedarf. Verfahren zur Behandlung einer vergrößerten Prostata erfordern im Allgemeinen die Verwendung eines Schlauchs (Katheters), um den Urin nach der Operation aus der Blase abzuleiten. Bei einer Laseroperation wird ein Katheter in der Regel weniger als 24 Stunden benötigt.

Risiken einer Laserchirurgie können umfassen: Vorübergehende Schwierigkeiten beim Wasserlassen. Sie könnten einige Tage nach dem Eingriff Probleme beim Wasserlassen haben. Bis Sie selbstständig Wasser lassen können, muss ein Schlauch (Katheter) in Ihren Penis eingeführt werden, um Urin aus Ihrer Blase abzuleiten. Harnwegsinfektion. Diese Art von Infektion ist eine mögliche Komplikation nach jedem Eingriff an der Prostata. Eine Infektion tritt mit zunehmender Wahrscheinlichkeit auf, je länger ein Katheter gelegt ist. Sie benötigen wahrscheinlich Antibiotika zur Behandlung der Infektion. Verengung (Striktur) der Harnröhre. Narben nach einer Prostataoperation können den Urinfluss blockieren und zu einer zusätzlichen Behandlung führen. Trockener Orgasmus. Eine häufige und langfristige Folge jeder Art von Prostataoperation ist die Abgabe von Samen während des Samenerguss in die Blase anstatt aus dem Penis. Auch als retrograde Ejakulation bekannt, ist ein trockener Orgasmus nicht schädlich und beeinträchtigt im Allgemeinen nicht das sexuelle Vergnügen. Er kann jedoch Ihre Fähigkeit beeinträchtigen, ein Kind zu zeugen. Erektile Dysfunktion. Das Risiko einer erektilen Dysfunktion nach Prostatabehandlungen ist gering und im Allgemeinen bei Laserchirurgie geringer als bei traditioneller Chirurgie. Notwendigkeit einer Nachbehandlung. Einige Männer benötigen eine Nachbehandlung nach einer Laser-Vaporisations-Operation, da nicht das gesamte Gewebe entfernt wird oder es im Laufe der Zeit nachwachsen kann. Männer, die eine Laser-Enukleation haben, benötigen in der Regel keine Nachbehandlung, da der gesamte Teil der Prostata, der den Urinfluss blockieren kann, entfernt wird. Schwere langfristige Komplikationen sind bei der Prostata-Laserchirurgie weniger wahrscheinlich als bei der traditionellen Chirurgie.

Vor der Operation erhalten Sie entweder eine Vollnarkose oder eine Spinalanästhesie. Bei einer Vollnarkose sind Sie während des Eingriffs bewusstlos. Bei einer Spinalanästhesie bleiben Sie bei Bewusstsein, aber die Schmerzen werden aus dem Operationsgebiet blockiert. Was genau Sie während und nach einer Prostatektomie mit Laser erwarten können, hängt von der jeweiligen Laserart und der verwendeten Technik ab.