Frozen Shoulder

Eine Frozen Shoulder entsteht, wenn das Bindegewebe, das das Gelenk umschließt, verdickt und sich verhärtet.

Frozen Shoulder, auch adhäsive Kapsulitis genannt, verursacht Steifheit und Schmerzen im Schultergelenk. Anzeichen und Symptome beginnen in der Regel langsam und verschlimmern sich dann. Im Laufe der Zeit bessern sich die Symptome, in der Regel innerhalb von 1 bis 3 Jahren.

Das Immobilisieren einer Schulter über einen längeren Zeitraum erhöht das Risiko, eine Frozen Shoulder zu entwickeln. Dies kann nach einer Operation oder einem Armbruch der Fall sein.

Die Behandlung einer Frozen Shoulder umfasst Bewegungsübungen. Manchmal werden Kortikosteroide und Betäubungsmittel in das Gelenk injiziert. In seltenen Fällen ist eine arthroskopische Operation erforderlich, um die Gelenkkapsel zu lockern, damit sie sich freier bewegen kann.

Es ist ungewöhnlich, dass eine Frozen Shoulder in derselben Schulter wieder auftritt. Einige Menschen können sie jedoch in der anderen Schulter entwickeln, in der Regel innerhalb von fünf Jahren.

Eine Frozen Shoulder entwickelt sich typischerweise langsam in drei Stadien.

• Einfrierstadium. Jede Bewegung der Schulter verursacht Schmerzen, und die Beweglichkeit der Schulter wird eingeschränkt. Dieses Stadium dauert 2 bis 9 Monate.
• Gefrorenes Stadium. Die Schmerzen können in diesem Stadium nachlassen. Die Schulter wird jedoch steifer. Ihre Verwendung wird schwieriger. Dieses Stadium dauert 4 bis 12 Monate.
• Auftauen-Stadium. Die Beweglichkeit der Schulter beginnt sich zu verbessern. Dieses Stadium dauert 5 bis 24 Monate. Bei manchen Menschen verschlimmern sich die Schmerzen nachts und stören manchmal den Schlaf.

Das Schultergelenk ist von einer Kapsel aus Bindegewebe umschlossen. Eine Frozen Shoulder entsteht, wenn diese Kapsel sich verdickt und um das Schultergelenk verhärtet, wodurch dessen Bewegung eingeschränkt wird.

Es ist unklar, warum dies bei manchen Menschen geschieht. Es ist jedoch wahrscheinlicher, dass dies passiert, nachdem eine Schulter über einen längeren Zeitraum ruhiggestellt wurde, beispielsweise nach einer Operation oder einem Armbruch.

Bestimmte Faktoren können das Risiko erhöhen, eine Frozen Shoulder zu entwickeln.

Personen ab 40 Jahren, insbesondere Frauen, haben ein höheres Risiko, eine Frozen Shoulder zu bekommen.

Personen, die eine Schulter längere Zeit ruhig halten mussten, haben ein höheres Risiko, eine Frozen Shoulder zu entwickeln. Eingeschränkte Bewegung kann viele Ursachen haben, darunter:

• Rotatorenmanschettenverletzung
• Armbruch
• Schlaganfall
• Genesung nach einer Operation

Personen mit bestimmten Krankheiten scheinen ein höheres Risiko zu haben, eine Frozen Shoulder zu entwickeln. Zu den Krankheiten, die das Risiko erhöhen können, gehören:

• Diabetes
• Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)
• Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)
• Herz-Kreislauf-Erkrankungen
• Parkinson-Krankheit

Eine der häufigsten Ursachen für eine Frozen Shoulder ist die Immobilisierung der Schulter während der Genesung von einer Schulterverletzung, einem gebrochenen Arm oder einem Schlaganfall. Wenn Sie eine Verletzung hatten, die die Bewegung Ihrer Schulter erschwert, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über Übungen, die Ihnen helfen können, die Beweglichkeit Ihres Schultergelenks zu erhalten.

Bei der körperlichen Untersuchung wird ein Arzt oder eine Ärztin Sie möglicherweise bitten, Ihren Arm auf bestimmte Weise zu bewegen. Dies dient dazu, Schmerzen zu überprüfen und zu sehen, wie weit Sie Ihren Arm bewegen können (aktiver Bewegungsumfang). Anschließend werden Sie möglicherweise gebeten, Ihre Muskeln zu entspannen, während der Arzt oder die Ärztin Ihren Arm bewegt (passiver Bewegungsumfang). Eine Frozen Shoulder beeinträchtigt sowohl den aktiven als auch den passiven Bewegungsumfang.

Eine Frozen Shoulder kann in der Regel allein anhand von Anzeichen und Symptomen diagnostiziert werden. Bildgebende Verfahren – wie Röntgenaufnahmen, Ultraschall oder MRT – können jedoch andere Probleme ausschließen.