Ösophagektomie

Eine Ösophagektomie ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem ein Teil oder die gesamte Speiseröhre, also der Schlauch, der Mund und Magen verbindet, entfernt wird. Die Speiseröhre wird dann unter Verwendung eines Teils eines anderen Organs, in der Regel des Magens, rekonstruiert. Eine Ösophagektomie ist eine gängige Behandlungsmethode für fortgeschrittenen Speiseröhrenkrebs. Sie wird manchmal auch bei einer Erkrankung namens Barrett-Ösophagus angewendet, wenn präkanzeröse Zellen vorhanden sind.

Eine Ösophagektomie ist die wichtigste chirurgische Behandlungsmethode bei Speiseröhrenkrebs. Sie wird entweder zur Entfernung des Krebses oder zur Linderung von Symptomen durchgeführt. Bei einer offenen Ösophagektomie entfernt der Chirurg die Speiseröhre ganz oder teilweise durch einen Schnitt im Hals, in der Brust, im Bauch oder einer Kombination davon. Die Speiseröhre wird unter Verwendung eines anderen Organs rekonstruiert, am häufigsten des Magens, aber manchmal auch des Dünn- oder Dickdarms. Unter bestimmten Umständen kann eine Ösophagektomie minimal-invasiv durchgeführt werden. Dazu gehören laparoskopische oder roboterassistierte Techniken. Manchmal kann eine Kombination dieser Verfahren angewendet werden. Wenn die individuelle Situation dies zulässt, werden diese Eingriffe durch mehrere kleine Schnitte durchgeführt. Dies kann zu weniger Schmerzen und einer schnelleren Genesung als bei einer konventionellen Operation führen.

Eine Ösophagektomie birgt das Risiko von Komplikationen, darunter:

• Atemkomplikationen, wie z. B. Pneumonie.
• Blutungen.
• Infektionen.
• Husten.
• Leckage aus der chirurgischen Verbindung von Speiseröhre und Magen.
• Veränderungen der Stimme.
• Säure- oder Gallenreflux.
• Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall.
• Schluckstörungen, auch Dysphagie genannt.
• Herzprobleme, einschließlich Vorhofflimmern.
• Tod.

Ihr Arzt und sein Team werden Ihre Bedenken bezüglich Ihrer Operation besprechen. Wenn Sie Krebs haben, wird Ihr Arzt möglicherweise eine Chemotherapie oder Strahlentherapie oder beides empfehlen, gefolgt von einer Erholungszeit, bevor eine Ösophagektomie durchgeführt wird. Diese Entscheidungen werden auf der Grundlage des Stadiums Ihres Krebses getroffen, und die Stadieneinteilung muss abgeschlossen sein, bevor Behandlungsgespräche vor der Operation geführt werden. Wenn Sie rauchen, wird Ihr Arzt Sie bitten, mit dem Rauchen aufzuhören, und Ihnen möglicherweise ein Programm empfehlen, das Ihnen dabei hilft. Rauchen erhöht das Risiko von Komplikationen nach der Operation erheblich.